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Bojidara Kouzmanova, Violine Thomas Wally, Violine Julia Purgina, Viola Mara Kronick, Violoncello Matthias Krampe, Truhenorgel |
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Werke von Antonin Dvorák Uraufführungen von Roland Freisitzer, Julia Purgina, Thomas Wally, u.a. |
wann und wo |
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am 12ten Oktober 2012 um 19.30 Uhr Dorotheergasse 16, 1010 Wien |
Kartenpreise |
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VORVERKAUF: oeticket oder ticketonline - siehe links
Abendkasse: 1 Stunde vor Beginn
Kat A: EUR 20,-- Kat B: EUR 15,-- Freier Eintritt für InhaberInnen des Kulturpasses! |
Bei einem Konzert 2011 erlebte ich das ensemble LUX mit Werken u.a. von Ligeti und Gubaidulina, vor allem aber auch mit eigenen Werken aus dem Kreis des Ensembles. Musik von großer Sensibilität und Klangschönheit, Musik voller bewegter Klangflächen in den typischen Streichquartettfarben. Spontan fasziniert schien mir diese Art von Klangfarbe und Musik ideal für eine kammermusikalische Kombination mit Orgel.
Die Anschaffung der neuen Truhenorgel für die Evangelische Kirche war somit der ideale Anlass, die Musikerinnen und Musiker zu bitten, für Streichensemble und Orgelpositiv zu schreiben. Das neue Instrument soll so auch mit neuer Musik erklingen, soll anregen, dass sich Musikschaffende mit ihm aktiv auseinandersetzen.
Gleichzeitig ist Kammermusik mit Truhenorgel ein echtes Desiderat. Eigentlich bringt dieses Instrument durch die kompakten Maße und örtliche Flexibilität optimale Voraussetzungen für Ensemblemusik ein, abgesehen von barocker Continuopraxis ist aber entsprechende Literatur praktisch inexistent. Und nur manches wurde für Harmonium als Hausmusikinstrument geschrieben, so auch die Bagatellen op. 47 von Dvořák, und lässt sich auf die Orgel umlegen.
Mit dem ensemble LUX, einem der wesentlichen Ensembles für zeitgenössische Musik in Österreich, war rasch ein kongenialer Partner gefunden:
Aus den eigenen Reihen heraus entwickelt dieses Streichquartett eine rege kompositorische Tätigkeit, speziell die Klänge von Purgina und Wally sind geradezu prädestiniert für eine Kombination mit dem Orgelklang.
Für Thomas Wally wurde der Terminplan schließlich zu eng, dafür schrieb sein Bruder Ernst, von Hause aus Organist, ein wunderbares Werk für diesen Anlass.
Die Uraufführungen beschließen die kleine Serie von Konzerten zur Präsentation des Instruments.
Musik am 12ten hofft nun, anzuregen und beizutragen, dass weitere Musik für die so reizvolle, schöne Klangmischung von Streichern und Orgel entsteht.
Ich lade Sie herzlich ein: zu neuer Musik mit mehreren Uraufführungen, zu einer Entdeckungsreise, wie Streichquartett und Orgel harmoniert, zu Klängen von Dvořák bis in die Gegenwart. Ich freue mich, wenn Sie neugierig sind auf junge Komponistinnen und Komponisten, darauf, wie mit neuen Klangflächen und -farben musikalische Welten aufgebaut und entwickelt werden.
Matthias Krampe