wer
Alexander Kaimbacher - Tenor
Matthias Krampe - Klavier
was
Hanns Eisler:
Die Römische Kantate op.60
Kantate auf den Tod eines Genossen op.64
Kriegskantate op.65
Ernst Krenek:
aus: Reisebuch
aus den österreichischen Alpen op.62
1. Motiv
5. Traurige Stunde
9. Rückblick
12. Politik
20. Epilog
Bertolt Brecht:
Nannas Lied: Meine Herren, mit siebzehn Jahren...
Felix Gasbarra:
Die Muschel
von Margate
Bertolt Brecht:
Das deutsche
Miserere
Das Lied vom
SA-Mann
Kurt Weill: Four Walt Whitman Songs
Beat! Beat! Drums!
Oh Captain! My Captain!
Come up from the Fields, Father!
Dirge for Two Veterans
wann und wo
Sonntag, 12ter April 2015
19:30 Uhr
Lutherische Stadtkirche
Dorotheergasse 18
1010 Wien
Theologische Begleitung:
OKR Prof. Mag. Karl Schiefermair
Wein + Brot im Anschluss an das Konzert im Gespräch mit den Künstlern
Kartenpreise |
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VORVERKAUF: oeticket oder ticketonline - siehe links
Abendkasse: 1 Stunde vor Beginn
Erwachsene EUR 20,-- (Kat A) /15,-- (Kat B) freier Eintritt für InhaberInnen des Kulturpasses! |
1935 komponierte Hanns Eisler vier Kantaten nach Texten von Ignazio Silone. 80 Jahre später beeindrucken nicht nur die Klarheit, mit der die Gesellschaft und die heraufziehende Katastrophe von Krieg und Faschismus gesehen werden, und die genial-präzise Musik, die alle kompositorischen Mittel der Zeit kennt und beherrscht und dabei immer eindringlich, anrührend und verständlich bleibt, nein - Eisler öffnet auch Ohren und Augen für die beklemmende Aktualität so mancher Themen unter gewandelten Verhältnissen. Klare Sicht und das Engagement gegen Unrecht - sind das nicht auch heutige Themen?
1935 emigrierte Kurt Weill in die Vereinigten Staaten, sie wurden ihm neue Heimat, auch in seinem musikalischen Stil. Seine "Four Walt Whitman Songs" nach zutiefst bewegenden Texten, die unter dem Eindruck der Sezessionskriege entstanden sind, sind beeindruckende Kompositionen, die gängigen Klischees über Weills Musik entgegenstehen.
Mit Ernst Krenek erklingt ein dritter in die USA exilierter Komponist, auch in seinem "Reisebuch aus den österreichischen Alpen" werden politische, gesellschaftliche Haltungen in deutlichen Worten angesprochen. Auch hier gilt: diese Musik spricht nicht von historischen, fernen Tagen, sondern vom Mensch-Sein hier und heute.
Eine herzliche Einladung zu einem Abend mit "politischer Musik ohne Belehrungsästhetik" (Volker Hagedorn, DIE ZEIT).
Eine herzliche Einladung, Eisler und Weill abseits von Klischees und einer aus dem Kalten Krieg noch immer nachwirkenden Ablehnungshaltung neu zu entdecken.
Mit herzlichen Grüßen - Ihr Matthias Krampe