wer
Louise Chisson, Violine
Thomas Wally, Violine
Nora Romanoff-Schwarzberg, Viola
Mara Kronick, Violoncello
was
Georg Friedrich Haas (1953 -): Streichquartett Nr. 2
Sofia Gubaidulina (1931-): Streichquartett Nr. 3
Witold Lutosławski (1913-1994): Streichquartett
wann und wo
Montag, 12ter Jänner 2015
19:30 Uhr
Reformierte Stadtkirche
Dorotheergasse 16
1010 Wien
Kartenpreise |
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VORVERKAUF: oeticket oder ticketonline - siehe links
Abendkasse: 1 Stunde vor Beginn
Erwachsene EUR 18,--/15,-- freier Eintritt für InhaberInnen des Kulturpasses! |
Gubaidulina - Haas - Lutosławski:
Rund um das 2. Streichquartett des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas erklingen Werke von zwei der bedeutendsten aus dem europäischen Osten stammenden KomponistInnen: Die 1931 in Tschistopol geborene russische Komponistin Sofia Gubaidulina sowie der 1913 in Warschau geborene polnische Komponist Witold Lutosławski, dessen 1964 komponiertes zweisätziges Streichquartett als eines der Meilensteine der Aleatorik gilt: Über weite Strecken agieren die 4 MusikerInnen autonom; selbstverständlich nicht absolut, sondern in Form eines durch Signale kontrollierten flexiblen Netzwerks. Während auch Gubaidulina ähnliche Strukturen in ihrem Streichquartett verwendet, liegt hier das Hauptaugenmerk doch auf einem groß angelegten klanglichen Spannungsbogen, einer Entwicklung, die ausgehend von den leisesten Pizzicato-Klängen in einer immer höher strebenden spiralenförmigen Kantilene mündet.
Zwischen diesen beiden Quartetten findet sich Georg Friedrich Haas, dessen 2. Streichquartett „tonale, scheinbar historisierende Klangelemente mit mikrotonalen Verschiebungen, zeitlichen Dehnungen und Stauchungen und einem zum Teil virtuosen, flirrenden Klangbild [verbindet]. Immer wieder schimmert die Tradition durch, aber sie wird als etwas Verlorenes, Entferntes, Getrübtes wahrgenommen werden“, so der Komponist.
Ich lade Sie sehr herzlich ein zu dieser Begegnung von Musik der Gegenwart aus dem uns immer noch viel zu wenig bekannten östlichen Europa mit dem Schaffen eines des bedeutendsten zeitgenössischen österreichischen Komponisten,
zu einer Musik, die neue Hör-Räume öffnet,
und nicht zuletzt zu einem der führenden Ensembles
für die Interpretation dieser Musik.
Mit herzlichen Grüßen - Ihr Matthias Krampe